05.08.2025
Einlass und KüfA: 19:00 Uhr
Input: 20:00 Uhr
Film: 21:00 Uhr
Solibeitrag: 4–8€
Filmvorführung „Kein Land für Niemand“ und Aktivist:innen-Gespräch – Eine gemeinsame Veranstaltung des Kulturschlachthof Jena und Sea-Watch e.V. und der Lokalgruppe SeaEye Jena
Im „Summer of Migration“ 2015 wurde für viele Menschen eine politische Utopie kurz greifbare Realität: Mit der Öffnung der europäischen Grenzen konnten Menschen auf der Flucht sich weitestgehend selbstbestimmt in Europa bewegen und entscheiden, wo sie leben möchten. Für einen kurzen Moment schwankte das europäische Grenzregime in seiner bisherigen Form und macht Platz für einen menschlichen Aufbruch, den viele als Moment der Willkommenskultur erinnern.
Heute zehn Jahre später müssen wir kritisch Bilanz ziehen und stellen fest, dass die Festung Europa grausamer denn je zuvor Menschen auf der Flucht bekämpft. Der europäische Rechtsruck hat dabei nicht nur jeden humanitären Anspruch zu Grabe getragen, sondern stellt mittlerweile selbst das Grundrecht auf Asyl in Frage.
Der neu erschienene Film „Kein Land für Niemand“ zeichnet die europäische Abschottung nach und fragt nach ihren gesellschaftlichen und politischen Gründen. Im Gespräch mit Aktivist:innen aus der Zivilen Seenotrettung wollen wir diese Analysen vertiefen und diskutieren, was es politisch und menschlich bedeutet, unter diesen Bedingungen weiter zu kämpfen.
FIlminfos & Trailer
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Instagram: @seawatchcrew | @seaeyejena
Das Projekt wird gefördert durch die Lokale Partnerschaft für Demokratie Jena (PfD Jena) in Trägerschaft der Stadt Jena, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen von „Demokratie leben!" und dem Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit „DenkBunt" des Thüringer Ministerium für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie.