Workshop
In einer Welt, in der die Ausdifferenzierung und Individualisierung von Menschen immer weiter voranschreitet, sehen wir uns immer öfters mit Anderen konfrontiert, die uns irritieren und mit denen wir nicht automatisch dasselbe Verständnis von den Dingen teilen. Selbst wenn wir die gleiche Sprache sprechen, reden wir scheinbar immer öfter aneinander vorbei. Das wird immer dann spürbar, wenn wir uns aus unseren vertrauten Kreisen herausbewegen und mit Menschen aus anderen Ideenwelten kommunizieren wollen (oder müssen).
Mit diesem Workshop wollen wir uns der anspruchsvollen Aufgabe stellen, die Grundlagen von Denken, Wahrnehmen und Fühlen tiefer zu ergründen, um zu verstehen, was mit uns und anderen passiert, wenn wir verstehen. Wir unternehmen hier kein Kommunikationstraining, keinen Gedankenlese-Kurs und keine Therapie, sondern stellen uns der Frage, wie es kommt, dass Menschen sich und die Welt, in der sie leben anders erschließen als wir das tun. Welche Rolle spielen Gefühle und Sprache dabei? Was kann uns dabei helfen die/den Andere/n zu deuten?
(1) Einführung: Begrüßung, Vorstellung, Klärung von Vorwissen, Erwartungshaltungen sowie erfassen von Wünschen, Interessen und Motiven der Teilnehmenden (mögliche Neugewichtung von Teil 2)
(2) Fühlen und Denken: Theoretische Grundlagen Wahrnehmen, Denken und Fühlen; Empathie lernen aber auch Grenzen der Empathie ausloten; Abschluss mit Kommunikationsübungen (Gefühle formulieren und zuhören)
(3) Sprache, Symbole und Sinnkonstruktion: Welche Formen von Sprachen gibt es?; Übung Körpersprache (Improvisationstheater); Reflexion über Dimensionen und Logik der Sprache; spielerische Aneignung von hermeneutischen Methoden
(4) Identität und Anerkennung: Sprache als Mittel der Selbstbeschreibung; Definition und Reflexion über Identität, Ideologie, Normativität und Habitus, Anerkennung nach Honneth (sehr runtergebrochen)
Mo 06.08 | 10:00-12:00 // 14:00-16:00 | Kulturschlachthof
Anmeldung
Wenn dir dieser oder mehrere Workshops gefallen, dann sende uns eine Mail an workshops@alter-schlachthof-jena.de und wir senden dir weitere Informationen zur Anmeldung.
Workshop
In a world of an advancing differentiation and individualisation of people, we are more often confronted with other people having attitudes, ideas and ways to see things which we do not automatically share. Even when speaking the same languages, we more often mean different things. That can be felt especially when we leave our familiar environment to communicate with people who come from other worlds of ideas.
In this workshop we want to face the demanding challenge to examine the principles of thinking, percepting, and feeling more deeply in order to understand what happens to us and others when we “understand“. This is not planned to be a communication training, mindreading course or therapy, but we want to ask the question why people see themselves and
the world they live in differently. Which role do feelings and language play? What can help us to read other people?
(1) Indroduction: welcome, indroducing, clarification of prior knowledge, expectations and wishes, interests and motives of participants (possible rebalancing of part 2)
(2) Feeling and thinking: Theoretical principles of perception, thinking and feeling, learning of empathy as well as its limits, finally communicative exercises practising how to formulate feelings and listen to each other
(3) Language, symbols and construction of meaning: What kinds of languages are there?
Exercising body language (improvisational theatre), reflections on dimensions and logic of language, playful learning of hermeneutic approaches
(4) Identity and acknowledgement: language as a method to describe oneself, definition and reflection on identity, ideology, normativity and habitus, acknowledgement according to Honneth (simplified)
Mo 06.08 | 10:00-12:00 // 14:00-16:00 | Kulturschlachthof
Registration
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