Kulturschlachthof 

CineVenture

Wir freuen uns, euch erneut zum interaktiven CineVenture im digitalen Raum mit anschließender Diskussion begrüßen zu dürfen! In diesem Rahmen präsentieren wir je zwei Filmvorstellungen im Januar, Februar und März.

 

15. März 2022:

PRIDE
[Queere Impulsgruppe]

 

22. März 2022: 

THE END OF MEAT
[Tierbefreier:innen Jena]

Einlass ist um 19:30 Uhr und starten werden wir mit den Filmen dann um 20:00 Uhr.

WICHTIG!: Der Einlass ist relevant für einen einwandfreien Ablauf - Bitte rennt nicht einfach durch ;-)

Link: Den Link zu den Veranstaltungen findet Ihr am Tag der Veranstaltung hier!

Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen und angeregte Diskussionen! 

Weitere Infos zu den Veranstaltungen findet ihr im Folgenden.

Über eine Spende würden wir uns freuen.

Bis dahin bleibt froh und munter!

 

Technische Hinweise

Einwahl nur über Computer/ Laptop möglich!

Klickt euch am Anfang nicht zu schnell durch sonst öffnen die Pop-Ups nicht.

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Cineventure im März

The End of Meat - 22/03/2022

Filmvorführung und anschließende Diskussion mit den Tierbefreier:innen Jena und Regisseur Marc Pierschel

 
 
"The End of Meat" (D 2017/ ca. 94min.)

Dokumentarfilm von Marc Pierschel

Lautsprache: deutsch 
Untertitel: keine

 

// The End of Meat ist ein Dokumentarfilm über die Vision einer Zukunft, in der Fleischkonsum der Vergangenheit angehört. //

Über den Film:  

Obwohl mehr und mehr negative Effekte von Fleisch auf Umwelt und Gesundheit bekannt werden und sich die Bedingungen, unter denen Tiere gehalten werden verschlechtern – der Appetit auf Hamburger, Steaks und Co scheint ungebremst. In Deutschland, dem Land von Bratwurst und Schnitzel, landet Fleisch täglich auf dem Teller. Doch vor einigen Jahren wurden daran Zweifel laut. „Fleischskandale“ und ethische Bedenken führten zu einer öffentlichen Debatte um die Moral des Fleischkonsums und zur Popularisierung fleischfreier Ernährungsweisen. Große Fleischkonzerne begannen pflanzliches Fleisch und Wurst herzustellen, vegane Supermärkte öffneten und vegane Produkte waren gefragt wie nie zuvor. Könnte dies der Anfang vom Ende des Fleisches sein? Steht das Mensch-Tier Verhältnis vor einer Wende?

In The End of Meat wagt Filmemacher Marc Pierschel den Blick in eine Zukunft ohne Fleisch sowie deren Auswirkungen auf Umwelt, Tiere und uns selbst. Dabei begegnet er Esther, einem Hausschwein, welches das Leben von zwei Kanadiern komplett auf den Kopf stellte, spricht mit den Pionieren der veganen Bewegung in Deutschland, besucht die erste vegetarische Stadt in Indien, begegnet geretteten „Nutztieren“ in Freiheit, trifft auf Wissenschaftler*innen, die am tierfreien Fleisch forschen, das den 600 Milliarden schweren, globalen Fleischmarkt revolutionieren soll und vieles mehr.
 

// The End of Meat zeigt eindrucksvoll die versteckten Auswirkungen des Fleischkonsums, untersucht die Vorteile einer pflanzlichen Ernährungsweise und wirft kritische Fragen über die zukünftige Rolle der Tiere in unserer Gesellschaft auf. //

 

Filmemacher Marc Pierschel: 

Marc Pierschel wurde 1978 in Hildesheim geboren. Nach dem Studium der Soziologie und der Kulturwissenschaften realisierte er 2009 mit EDGE – perspectives on drug free culture ein dokumentarisches Porträt über die US-amerikanische Jugendsubkultur des Straight Edge. 

2013 folgte mit Live and Let Live ein Dokumentarfilm über das Mensch-Tier Verhältnis und die Geschichte der veganen Bewegung. 

Im Sommer 2015 begleitete Marc Pierschel die Berliner Aktivistengruppe 'Hard To Port' auf einer zweiwöchigen Kampagne gegen den kommerziellen Walfang in Island. Die daraus entstandene Dokumentation 184 gibt einen Einblick in die Arbeit der Aktivisten. 
In seinem neuen Film The End of Meat setzt Pierschel die Ideen und Überlegungen aus Live and Let Live fort und fragt nach dem Entwurf einer fleischlosen Welt. 


 

Freiwillige Umfrage zum Film:    

PRIDE - 15/03/2022

Queerpolitik im 21. Jahrhundert – Filmvorführung und Diskussionsabend
 
Zum Film:

Der 2014 erschienene Film „Pride“ unter Regie von Matthew Warchus basiert auf einem historischen Beispiel solidarischer Queerpolitik: Im Jahr 1984 sammelt eine britische Gruppe unter dem Namen „Lesbians and Gays support the Miners“ Spenden, um die streikenden Minenarbeiter*innen zu unterstützen, die unter der Thatcher-Regierung vom Verlust ihrer Arbeitsplätze bedroht sind.

Der Film folgt dieser Gruppe und zeigt mit viel Witz und gerade genug Pathos die Grotesken, aber auch die Möglichkeiten einer solchen Allianz. „Pride“ macht Lust, ins Gespräch über Möglichkeiten von Queerpolitik zu kommen: Wie kann queere Solidarität heute aussehen? Was kann aktuell queere Klassenpolitik bedeuten? Worüber entstehen Solidaritäten? Und an welche Kämpfe lässt sich noch anknüpfen?

Wir laden euch daher zunächst zu einem Online-Screening von "Pride" am Dienstag den 15. März ab 19.30 Uhr ein. Es wird direkt im Anschluss eine erste Möglichkeit geben, sich darüber auszutauschen.
 

Diskussionsabend - 18/03/2022

Am Freitag den 18. März um 18 Uhr wollen wir dann auf den ersten Ideen zu Ansatzpunkten für queere Politik aufbauen und in unterschiedliche konkrete Themenfelder blicken: Was für Verbindungslinien lassen sich beispielsweise zu Gesundheitspolitik, Klassenkämpfen, städtischen Verdängungsprozessen, Polizeigewalt oder weiteren Themen, die euch am Herzen liegen, ziehen?

Wir freuen uns auf eure Ideen und spannende Diskussionen!

Die zweite Veranstaltung wird in Präsenz stattfinden, Ort und genaue Corona-Regelungen werden dann noch bekannt gegeben.

Eure
Queere Impulsgruppe 

CineVenture im Februar

ENDPHASE - 22/02/2022

ÜBER DEN FILM:

"ENDPHASE" (Ö 2021/ ca. 86min.)

Dokumentarfilm von Hans Hochstöger

Lautsprache: deutsch
Untertitel: englisch

Endphase geht einem der letzten Massaker des zweiten Weltkriegs nach. In der Nacht vom 2. Mai 1945, weniger als eine Woche vor Ende des Krieges, wurden 228 jüdische Zwangsarbeiter*innen aus Ungarn in der kleinen österreichischen Gemeinde Hofamt Priel von bis heute unbekannten Tätern ermordet. Es kam nie zu einem Prozess. Vor Ort erinnert nur ein kleiner Stein an die Tat. Endphase ist eine Reise in die Vergangenheit der benachbarten Gemeinden Persenbeug und Hofamt Priel, in denen die Brüder Hans und Tobias Hochstöger aufwuchsen. Auf der Suche nach einer Erklärung für das Geschehen suchen sie nach den letzten lokalen Augenzeug*innen und finden schließlich Angehörige der Opfer in Ungarn und den letzten Überlebenden in Israel.
Alle - Überlebende, Angehörige der Opfer und Zeitzeugen vor Ort müssen mit einer schrecklichen Erinnerung umgehen und haben 75 Jahre lang über die Ereignisse geschwiegen. (Quelle: https://www.film.at/endphase)

"ENDPHASE ist einer der letzten Filme, der mit Zeitzeugen über die Verbrechen des Naziregimes gedreht wurde. Viele unserer ProtagonistInnenen starben während der Dreharbeiten. Ich hoffe, dass mein Film einen kleinen Beitrag dazu leisten wird, diese Verbrechen nicht zu vergessen und die Erinnerung an die Opfer auch nach dem Tod der letzten ZeitzeugInnen lebendig zu halten."
(Hans Hochstöger)

 

„Endphase“ ist also im doppelten Wortsinne zu verstehen und bezeichnet nicht nur die Endphase des Krieges Anfang Mai 1945, sondern auch eine Periode, die nun zu Ende geht: Diejenige, in der noch Oral-History-Projekte wie dieses mit echten Zeitzeug*innen realisiert werden können.
(Quelle: https://www.stadtkino-grein.com/filme/endphase/)

 

Wir freuen uns auf Euch und ein anschließendes Gespräch mit dem Regisseur :)

Hinter Türen - Wenn das eigene Zuhause nicht sicher ist - 08/02/2022

Beteiligte Einrichtungen

 

Projekt A4 - Beratungsstelle für Männer, die von häuslicher Gewalt & Stalking betroffen sind

Neben der Beratung männlicher Betroffener haben wir die Aufgabe, Sensibilisierungs-, Aufklärungs- und Netzwerarbeit zum Thema „Männer als Betroffene häuslicher Gewalt“ zu leisten.

Träger des Projektes ist der Verein „Vereint gegen Gewalt e.V.“.

Jenaer Frauenhaus e.V.

Der Verein richtet seine Angebote an von Gewalt betroffene und/oder bedrohte Frauen und deren Kinder. Er hält ein Frauenhaus mit 16 Plätzen vor, in dem die Frauen mit Kinder Schutz vor häuslicher Gewalt und Unterstützung durch die Mitarbeiterinnen erhalten.

In der Ambulanten Fachberatungsstelle in der Fischergasse 2 können sich Betroffene von häuslicher Gewalt, Angehörige und Fachkräfte zu den Themen Häusliche Gewalt damit verbunden Gewaltschutzgesetz, schwierige Trennungssituationen beraten lassen. Darüber hinaus werden Beratungen zu den Themen Stalking, Trauma und Leben nach dem Frauenhaus angeboten.

Der Notruf 24/7 ist für Frauen in akuten häuslichen Gewaltsituationen. 
Der Jenaer Frauenhaus e.V. koordiniert gemeinsam mit der Interventionsstelle Erfurt das Jenaer Netzwerk gegen häusliche Gewalt und ist regional wie überregional gut vernetzt. 

Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt

"Die Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt in Erfurt ist eine Beratungsstelle für Menschen, die häusliche Gewalt oder Ex-Partner:innen-Stalking erleben. In der Beratung geht es vor allem um den Schutz und die Sicherheit der Betroffenen. Es wird zu rechtlichen Möglichkeiten beraten und über das Phänomen „Häusliche Gewalt aufgeklärt."

Über den Film

 

FILM: „Hinter Türen“ – Wenn das eigene Zuhause nicht sicher ist (D 2019 / ca. 42 min)

Dokumentarfilm von Kim Münster

Sprache: deutsch
Untertitel: keine

Gewalt in der Familie wird oft als Privatangelegenheit bezeichnet. Dabei ist häusliche Gewalt eine Menschenrechtsverletzung, welche in Deutschland noch immer viel zu oft unbemerkt stattfindet. Und seit der Corona-Pandemie wird vor immer mehr häuslicher Gewalt gewarnt. Corona-Quarantäne und Finanznot stellen verstärkende Risikofaktoren dar. Besonders Frauen und Kinder sind gefährdet. Doch entgegen klischeehafter Vorstellungen erfahren auch Männer Gewalt in engen sozialen Beziehungen.

Der Film „Hinter Türen“ macht das oft unsichtbare Phänomen häuslicher Gewalt sichtbar. In „Hinter Türen“ schildern zwei betroffene Frauen und ein betroffener Mann ihre Erfahrungen als Opfer von häuslicher Gewalt in Form von verbaler, emotionaler, psychischer, finanzieller und körperlicher Nötigung.


Im Anschluss an den Film ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema möglich:
Nach dem Film diskutieren Mitarbeiter*innen des Frauenhauses Jena e.V., der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt Erfurt sowie ein Mitarbeiter der Männerberatung für männliche Betroffene von häuslicher Gewalt & Stalking des Projektes A4.

Fragen, die dabei u. A. im Mittelpunkt der Diskussion stehen werden/könnten: Wie wirkt sich das Phänomen häuslicher Gewalt im Alltag aus? Ist häusliche Gewalt Privatsache? Welche Folgen hat die Corona-Pandemie? Wo finden Betroffene Hilfe und werden Männer in Sachen Opferschutz benachteiligt?

Kontakt

Projekt A4

August-Bebel-Str. 10
07743 Jena

Tel.: 0151 - 288 156 18

Mail: info@projekt-a4.de

 

Frauenhaus Jena e.V. 

Fischergasse 2
07743 Jena

Tel.: 03641/449872

Mail: post@frauenhaus-jena.de

 

Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt

Anger 12
99084 Erfurt

Tel.: 0361/5416868

Mail: kontakt@interventionsstelle-erfurt.de

CineVenture im Januar

UFERFRAUEN - 25/01/2022

Film: „Uferfrauen - Lesbisches L(i)eben in der DDR" (D 2020 / ca. 116min)

Dokumentarfilm (LGBTQ+) von Barbara Wallbraun

Sprache: deutsch 
Untertitel: keine

Lesbische Liebe in der DDR: Sechs sehr unterschiedliche Frauen erzählen von ihrem Leben und Lieben im Sozialismus. Ein Balanceakt zwischen kaltem Wasser und trockenem Land. Sechs Leben vor und nach dem Fall der Berliner Mauer.

"Uferfrauen" bietet einen fesselnden Einblick in das lesbische Leben in der DDR. Die Erfahrungen von sechs Frauen sind intim, trotzig und bewegend zugleich. Sie verbinden das Persönlichkeit mit dem Politischen, wobei die bleibende Kraft der Liebe ihren Kampf für Freiheit und Gleichheit inspiriert.

Wir freuen uns auf Euch und auf ein anschließendes Gespräch mit der Regisseurin!

Euer Kulturreferat und die Projektgruppe Kino vom Kulturschlachthof

Weisse Geister - der Kolonialkrieg gegen die Herero - 11/01/2022

ÜBER DIE GRUPPE

decolonize jena! ist eine selbst organisierte politische Gruppe, die auf einen kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit kolonialen Verhältnissen in Vergangenheit und Gegenwart hinwirken will.

Das Anliegen nach einer kritischen Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit und nach einer Bekämpfung der in deren Folge entstandenen Ungleichheiten und Ausbeutungsverhältnisse in der Gegenwart bringt sie zusammen.

 

Film: „Weisse Geister - Der Kolonialkrieg gegen die Herero" (D 2004 / ca. 72min)
*TRIGGERWARNUNG*

Darstellung von: kolonialer Gewalt / Vergewaltigung / Genozid

Sexismus / Rassismus / Nutzung des N-Wortes

Sprache: deutsch 
Untertitel: deutsch

Der Dokumentarfilm fragt nach den Folgen des deutschen Kolonialkrieges zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Südwestafrika und erkundet, wie sich die Beziehungen zwischen den Nachfahren der Kolonisten und Kolonialherren und den Nachfahren der Kolonisierten und Ausgebeuteten heute gestalten.

Filmemacher Martin Baer und sein Freund Israel Kaunatijke, ein in Berlin lebender Herero, sind gemeinsam auf den Spuren der kolonialen Vergangenheit und ihren Auswirkungen nach Namibia gereist. Sie möchten einerseits herausfinden, wie die Herero die Erinnerung an die Katastrophe ihrer Niederlage verarbeitet, überliefert und wachgehalten haben. Andererseits versuchen sie zu klären, welches Verhältnis die Deutschen inzwischen zu ihrer zunächst als Sieg gefeierten, dann als verbrecherisch verdammten Geschichte entwickelt haben. Dabei entdecken sie, dass ihre eigenen Familiengeschichten viel mehr mit dieser Vergangenheit verbunden sind, als sie bisher wussten.